Glossar - Hardware fürs Netzwerk |
10Base-2 |
Ethernet
mit 10 MBit/s auf einem dünnen Koax-Kabel, auch Cheapernet genannt.
Die maximale Länge eines 10Base-2-Segments darf maximal 185 Meter betragen, maximal sind vier Repeater, also fünf Segmente möglich. Die maximale Gesamtlänge eines 10Base-2-Netzes beträgt damit 925 Meter. An ein Segment können bis zu 30 Stationen angeschlossen werden. Normalerweise befidet sich bei 10Base-2 die MAUs auf den Netzwerkkarten, diese werden über ein T-Stück an das Kabel angeschlossen. Beide Enden des Kabels (das einen Bus bildet) müssen mit einem Abschlusswiderstand von 50 Ohm terminiert sein. |
10Base5 |
Ethernet
mit 10MBit/s auf dickem Koaxkabel. Ein Segment darf maximal 500 Meter lang sein. Pro Segment können 100 Stationen über MAU´s angeschlossen werden, wobei der Mindestabstand am Kabel 2,5 Meter betragen muß. Wie bei 10Base-2 sind maximal vier Repeater möglich, die Gesamtlänge eines 10Base-5-Netzes beträgt damit höchstens 2500 Meter. |
10Base-T |
Ethernet
mit 10MBit/s über eine sternförmige UTP- oder STP-Verkabelung.
Der Bus, den bei den Koax-Varianten das Kabel selbst bildet, ist hier im Hub konzentriert. Die Stationen werden über jeweiles ein eigenes Kabel von maximal 100 Meter Länge an den Hub angeschlossen. |
100Base-Fx |
:
Ethernet mit 100 MBit/s über eine sternförmige Glasfaserverkabelung.
Für das Kabel kann sogenannte Multimode- oder Monomodefaser verwendet werden. Die maximale Kabellänge zwischen Hub und Station beträgt 400 Meter. |
100Base-T4 |
Ethernet
mit 100 MBit/s über eine sternförmige UTP-Verkabelung mit acht
Adern (vier Leitungspaare, UTP Kategorie 3). Die maximale Kabellänge zwischen Hub und Station beträgt 100 Meter. Das Kabel ist um einiges billiger als das für 100Base-Tx nowendige. Allerdings sind Adapter und Hubs für diesen Typ recht schwer zu bekommen, |
100Base-Tx |
Ethernet
mit 100 MBit/s über eine sternförmige UTP- oder STP-Verkabelung
mit vier Adern (zwei Leitungspaaren UTP Kategorie 5, STP Typ 1 oder S/STP Kategorie 5). Die maximale Kabellänge zwischen Hub und Station beträgt 100 Meter. 100Base-Tx ist der am meisten verbreitete Fast-Ethernet-Typ. |
Abschlußwiderstand |
Ein Ethernet
über Koay-Kabel bildet einen sogenannten Bus. Dieser muß mit Abschlußwiderständen an beiden Enden terminiert werden. Bei 10Base-2 sind dafür Widerstände von 50 Ohm notwendig, um Signal-Reflektionen an den Leitungsenden zu vermeiden. |
AUI |
Access Unit
Interface, Schnittstelle auf der Seite des Rechners für die Verbindung
mit der Mau am Netzwerkkabel. Als Stecker kommt ein 15poliger Sub-D-Stecker mit Schiebe- verrieglung zum Einsatz. Bei 10Base-2 sind AUI und MAU normalerweise auf der Netzwerk- karte integriert. |
Koax-Kabel |
Koax-Kabel,
oft auch BNC-Kabel genannt, ist ein rundes Kabel aus einem Innenleiter, einer metallischen Schirmung und einem Kunststoffmantel. Für Ethernet kommen heute normalerweise dünnes Koax-Kabel mit einem Wellenwiderstand von 50 Ohm zum Einsatz. Andere Typen existieren etwas für das Kabelfernsehen dieses ist aber für Ethernet nicht geeignet, da es mit einer Impedanz von 75 Ohm arbeitet. |
Ethernet |
Netzwerksystem
auf einem shared Medium, das heißt, alle amgeschlossenen
Rechener arbeiten auf dem selben Kabel und teilen sich damit auch die maximal mögliche Bandbreite von 10MBit/s. Damit nicht alle angeschlossenen Rechner gleich- zeitig versuchen, Daten zu übertragen kommt als Zugriffsverfahren CSMA/CD (Carrier Sense Multiple Access/Collision Detection) zum Einsatz. Jeder Rechner überwacht dabei, ob Daten auf dem Netzwerk übertragen werden. Wenn nicht, beginnt er selbst mit dem Senden (CSMA). Versucht ein zweiter Rechner, gleichzeitig Daten loszuwerden, treten Kollisionen auf auf, die alle angeschlossenen Stationen erkennen (CD). Sendende Rechner brechen daraufhin die Übertragung sofort ab und beginnen nach einer bestimmten Zeit erneut mit dem CSMA-Prozeß. |
Fast Ethernet |
Ethernet
mit 100 MBit/s. |
Halfduplex |
Kommunikationsmethode,
bei der zwei Partner immer nur abwechselnd Daten senden können. Normalerweise sind Ethernet-Netze für halbduplex ausgelegt. Moderne Hubs, Switches und Netzwerkkarten unterstützen auch Vollduplex. Allerdings ist darauf zu achten, daß die Netzwerkkarte und der Port am Hub oder Switch, an dem sie angeschlossen ist, identisch konfiguiert sind. Ansonsten kommt keine Verbindung zustande. |
Hub |
Netzwerkgerät,
das die zentrale Vermittlungsstelle für ein sternförmiges verkabeltes
Netzwerk (bei 10Base-T und 100 Base-T) bildet. Hubs stellen ebenfalls Repeater dar. Zwei verschiedene Typen von Hubs sind verfügbar. Geräte, die Repeater der Klasse I darstellen, können unterschiedliche Medien (etwa 100Base-Tx und 100Base-Fx) miteinander verbinden. Hubs, die Repeater der Klasse II implementieren, bieten dagegen nur Ports für ein einziges Medium (etwa 100 Base-Tx). Da Repeater der Klasse I langsamer als die der Klasse II sind, darf innerhalb eines abgeschlossenen Netzes maximal ein Gerät vom Typ I installiert sein. |
LAN |
Local Area
Network, lokales Netzwerk, Ein Netzwerk, auf das im Normalfall kein öffentlicher Zugriff besteht und das eine maximale Ausdehnung von zehn Kilometern hat. Als LANs bezeichnet man im Regelfall alle Netze, die in Firmen oder Privathaushalten eingesetzt werden. Die Verbindung mehrer LANs über öffentliche Leitungen bezeichnet man dagegen als WAN (Wide Area Network). |
MAC |
Media
Access Contro, das Zugangsverfahren zum eigenltichen Medium (Kabel) eines Netzes. Es ist im Netzwerk-Controller implementiert, also etwa in der Netzwerkkarte eines Rechners. Diese Karte benötigt dann eine sogenannte MAC-Adresse, durch die eine angeschlossene Station eindeutig im Netz identifieziert werden kann. Sie ist für jede Netzwerkkarte weltweit eindeutig und auf der Karte festgehalten. Netzwerkadressen (etwa IP-Adressen bei TCP/IP) werden durch bestimmte Mechanismen immer auf diese MAC-Adresse abgebildet. |
Repeater |
Netzwerkgerät
zur physischen Verbindung zweier Ethernet-Segmente, um die maxiaml mögliche Länge des Netzwerkes zu erweitern. Die Verbindung zwischen zwei Repeater darf nicht länger als maximal 100 Meter sein. Reicht dies nicht aus, müssen sogenannte Remote Repeater eingesetzt werden, die bis zu einem Kilometer überbrücken können. In einem Ethernet-LAN sind maximal vier Repeater erlaubt. |
RJ45 |
Minatur-Stecker
(auch Western-Stecker genannt) mit acht Polen, der vor allem für UTP-Kabel für 10Base-T und 100-Base-T eingesetzt wird. Heutzutage benutzen auch STP- beziehungsweise S/STP-Kabel meist diese Steckerart. |
Router |
Netzwerkgerät
zur logischen Verbindung zweier Netzwerksegmente. Ein Router ist dafür zuständig, Daten, die nicht für das eigene Segment bestimmt sind, entweder in ein anderes Segment oder an einen weiteren Router weiter- zuleiten. Da die Hardware-Adressen nur des eigenen Segments bekannt sind, kann ein Rechner Daten an Maschinen in anderen Segmenten nicht diereckt ausliefern. Alle Daten mit einer Ziel-Netzwerkadresse (etwa einer IP-Adresse), die nicht im eigenen Netzwerk liegen, werden desshalb über den Router geleitet. |
Segment |
Teil eines
Netzwerkes, in dem Stationen direkt miteinander kom- munizieren können. Ein Segment wird bei Ethernet durch die maximale Länge des Kabels bestimmt. Nur innerhalb dieses Segments können Rechner über die Hardware-Adressen direckt angesprochen werden. Diese Adressen sind Rechnern in anderen Segmenten nicht bekannt; um mit ihnen kommunizieren zu können, sind Geräte wie Router notwendig. |
STP |
Shielded
Twisted Pair, vier- oder achtadriges Kabel, bei dem jeweils zwei
Adern miteinander verdrillt sind und jedes Adernpaar eine separate Schirmung hat. Darüber hinaus ist S/STP-Kabel (Screened/Shielded Twisted Pair) verfügbar, das zusätzlich eine Geamtschirmung aufweist. |
Topologie |
Die Struktur
eines Netzwerkes. Gebräuchlich sind heutzutage vor allem der Bus (Ethernet), der Stern(Ethernet und Token Ring) und der Ring (Token Ring). Die logische muß dabei nicht mit der physischen Struktur über- einstimmten. So ist die physische Verkabelung bei 100Base-T zwar ein Stern, logisch bildet das Netz aber trotzdem einen Bus, der im Hub konzentriert ist. |
T-Stück |
Verbindung
bei Koax-Kabeln, die den Anschluß eines Rechners ermöglicht. An zwei Enden des T-Stücks ist das Netzwerkkabel angeschlossen, das dritteEnde wird auf die Netzwerkkarte gesteckt. Da der Steckertyp BNC genannt wird, spricht man auch von BNC-T-Stücken. |
UTP |
Unshielded
Twisted Pair, vier- oder achtadriges Kabel, bei dem jeweils zwei Adern miteinander verdrillt sind. Eine Schirmung der einzelnen Kabelpaare gibt es nicht. Zusätzlich existiert auch auch S/UTP-Kabel, bei dem zumindest eines Gesamtschirmung eingesetzt wird. Eingeteilt ist es in fünf Kategorien, die unterschiedliche Anwendungen und Übertragungsraten berücksichtigen. Von Bedeutung für Netzwerke sind nur noch die Kategorien 3 und 5, wobei inzwischen alle Normungen (UL,EIA/TIA und DIS 11801 beziehungsweise EN 50173) in diesen beiden Kategorien identisch sind. |
Vollduplex |
Kommunikatinsmethode,
bei der zwei Partner gleichzeitig Daten senden und empfangen können. Moderne Netzwerkgeräte unterstützen diese Technik auch bei Ethernet, allerdings nur, wenn mit Hubs oder Switches und damit einer sternförmigen UTP/STP-Verkabelung gearbeitet wird. Normales Ethernet unterstützt nur Halbduplex. |